Winsen
Die Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer Winsen ist eine sehr alte Kirchengemeinde. Winsen wird zwar schon in einer Urkunde vom 24. Februar 1315 erstmals erwähnt, allerdings ist die Siedlung Winsen wesentlich älter und dürfte vermutlich bereits in fränkischer Zeit um 800, bei der Christanisierung der Sachsen, die Funktion eines Missionsstütz-punktes mit Kirche, als sogenanntes Urkirchspiel, gehabt haben.
Die Kirchengemeinde umfasst heute noch den Kernort Winsen mit Südwinsen, sowie die Ortsteile Bannetze, Meißendorf, Stedden, Thören und Walle. Die gut 6000 Mitglieder werden von derzeit 2,75 Pastorenstellen versorgt.
Besondere Schwerpunkte des Kirchenlebens bilden Kirchenmusik und Jugendarbeit, die durch viele Aktivitäten und Gruppen unterstützt werden. Auch das Kaffee „nebenan“ ist keine Alltäglichkeit im „Bereich Kirche“, aber in Winsen ein fester Bestandteil nicht nur des kirchlichen Lebens.
Die heutige Kirche wurde im 14. Jahrhundert als gotisches „Langhaus“ gebaut, das 1597 im Norden erweitert wurde. Im Jahr 1822 begann ein umfangreicher Erweiterungsbau, der letztlich ein Neubau war.
Bis um 1600 befand sich die „Winser Madonna“ hier in der Kirche und ist, nach langer Zeit bei den Welfen, im Jahre 2005 zu einem privaten Sammler in Süddeutschland gelangt. Sie wurde dann zeitweise in „ihrer“ Kirche ausgestellt.
Erhalten geblieben ist in Winsen das bronzene Taufbecken in Kesselform aus dem 13. Jahrhundert. Genauere Informationen zur Geschichte der Kirchengemeinde und Kirche finden sie unter: www.kirchengemeindelexikon.de/einzelgemeinde/winsen-aller
Aktuelle Informationen über die Kirchengemeinde Winsen/Aller gibt es unter: www.evkirche-winsenaller.wir-e.de
Die Kirche ist von Montag bis Freitag von 9 - 16 Uhr geöffnet.